"Bodyguard" ist intelligent und schützt die Privatsphäre. Ein gemeinsames Forschungsprojekt von Brelag und dem iHomeLab der Hochschule Luzern.
Sprachassistenten können das Leben vereinfachen, gerade für Menschen, die sich im Umgang mit Computern nicht so sattelfest fühlen. Aber sie werfen auch Fragen zu den Themen Datenschutz und Privatsphäre auf. Das iHomeLab der Hochschule Luzern hat gemeinsam mit der Brelag Schweiz AG einen Sprachassistenten entwickelt, der lokal funktioniert und keine Daten in die Cloud übermittelt.
Wer hat es nicht schon erlebt: Am Abend hat man sich in Anwesenheit von Siri oder Alexa mit Freunden über Jeans unterhalten, am nächsten Tag erscheint bei der Internet-Suche Werbung über die erwähnte Marke. Zufall? Einbildung? Oder hat sich die Sprachassistentin da doch versehentlich eingeschaltet und Informationen eines privaten Gesprächs weitergeleitet? Die Unsicherheit begleitet viele Nutzerinnen und Nutzer von Sprachassistenten – nicht ganz unbegründet: Die Mikrofone müssen permanent die Umgebung abhören, damit der Sprachassistent das Aktivierungswort nicht verpasst. «Man kann nie genau wissen, wo die Daten in der Cloud landen und wer Zugriff darauf hat. Auch bietet eine solche Architektur Angriffspunkte für Cyberattacken», gibt Andrew Paice, Leiter des iHomeLab, zu bedenken. Das Kompetenzzentrum der Hochschule Luzern und die Brelag Schweiz AG haben sich deshalb zusammengetan, um einen Sprachassistenten zu entwickeln, der offline funktioniert, also komplett ohne Internetanschluss auskommt. Innosuisse unterstützte das Projekt. «Bodyguard» heisst das handliche Gerät, das die ganze notwendige Intelligenz in sich vereint, um Absichten und Inhalte aus dem gesprochenen Text zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
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